Leipziger Amtsblatt: 09.04.2022 – Nr. 7

 

Leipzig hilft Kriegsflüchtlingen

 

Der russische Angriff am 24. Februar 2022 auf die Ukraine und das millionenfache Leid, das der Krieg bringt, hat uns alle erschreckt. Derzeit haben fast vier Millionen Ukrainer ihre Heimat verlassen, allein aus unserer Partnerstadt Kiew 1,7 Millionen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Frauen und Kinder. Wir müssen uns natürlich darüber im Klaren sein, dass der große Zustrom für weitere Probleme bei uns, z.B. auf dem Wohnungsmarkt, sorgen wird. Dafür müssen schnell Lösungen gefunden werden. Aber – und das ist der Unterschied zu 2015 – jetzt kommen wirklich Menschen, die gut ausgebildet sind. Diese könnten durchaus gute Chancen auf unserem Arbeitsmarkt haben.

Ich persönlich denke, dass etwa 5000 Ukrainer vorübergehend oder längerLeipzig als neue Heimat sehen könnten. Die anfängliche Registrierung der Flüchtlinge im Neuen Rathaus war von teils chaotischen Zuständen geprägt, da die Stadtverwaltung die Dimensionen unterschätzt hatte. Das neue Registrierungszentrum in der Gerda-Taro-Schule arbeitet seit der 12. Kalenderwoche effektiv. Davon konnte ich mich persönlich überzeugen, als ich unsere Flüchtlingsfamilie, die wir zuHause aufgenommen haben, anmeldete.

Mein großer Dank geht an die Mitarbeiter der Stadt, die dieses Projekt zügig umgesetzt haben.

 

Ihr

CHristoph Neumann

– Ratsherr –