AntragVII-DS-07582

Maßnahmen zur Verbesserung der Familienfreundlichkeit in der ehrenamtlichen Gremienarbeit für die Stadt Leipzig

 

Sehr geehrter Oberbürgermeister Jung,

wertgeschätzte Bürgermeister und Ratsmitglieder,

ehrenwerte Bezirksbeiräte und Ortschaftsräte,

liebe Gäste im Saal und vor den Bildschirmen!

 

Die Vorlage Maßnahmen zur Verbesserung der Familienfreundlichkeit in der ehrenamtlichen Gremienarbeit für die Stadt Leipzig geht in die richtige Richtung und ist in ihrer Originalform zustimmungsfähig.

 

Die Änderungsanträge der Linken, Grünen und Freibeuter sind aus unserer Sicht überflüssig.

Die Zielsetzung die ehrenamtliche Arbeit den familiären Notwendigkeiten anzupassen ist absolut zu unterstützen. Jeder von uns Ratsmitgliedern oder anderen städtische Gremien, der eine Familie mit Kindern hat, kann sich über diesen Antrag aus dem Büro für Ratsangelegenheiten freuen.

 

Beim Beschlussvorschlag sind die Punkte 3 und 4 besonders interessant. Unter Punkt 3 wird eine Straffung der Arbeit angeregt. Hier können wir uns aber auch selbst disziplinieren, indem wir nur noch Anträge stellen, die auch in die kommunale Ratsversammlung gehören; denn deutsche Weltpolitik wird in Berlin im Bundestag gemacht und nicht hier.

 

Unter Punkt 4 wird die Qualifikation der Versammlungsleiter angeregt, was sehr zu begrüßen ist. Wir kennen es aus den Ausschüssen. Bei straffer und ordentlicher Führung, gemäß der Tagesordnung, gibt es keine zeitraubenden Quasselrunden von Selbstdarstellern und wir sind schneller zu Hause bei unseren Familien.

 

Weiterhin war im Konzept spannend zu lesen; Punkt 2.3 Anzahl der Gremien:

Dresden hat weniger als halb so viele Ausschüsse und Unterausschüsse, nämlich 12! Leipzig hat 26!

Dies gilt auch für die Beiräte:Dresden 6 / Leipzig 12.

Hier ist die Frage zu stellen, sind die Dresdner klüger als wir? Wie schaffen sie es mit der Hälfte der Gremien die gleiche hochwertige Arbeit zu erledigen. Ich denke, sie sind genauso klug wie wir, nur erschaffen sie aus ideologischen Gründen nicht künstlich, was nicht notwendig ist.

 

Das Beirats- und Gremienunwesen in Leipzig wird von uns schon lange kritisiert. Im Rahmen der Debatte um Hauptsatzung und Geschäftsordnung-Ratsversammlung hatten wir hier bereits Kürzungen beantragt, die von allen anderen Fraktionen dieses ehrenwerten Hauses abgelehnt wurden. Hier sollte sich Leipzig unsere Landeshauptstadt im Interesse einer familienfreundlicheren Ratsarbeit zum Vorbild nehmen.

 

Danke für die aktive Aufmerksamkeit!

Ihr

CHristoph Neumann

–Ratsherr –

 

PS: Es gilt das gesprochene Wort!